Gute Flusswasserqualität

Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat die Flusswasserqualität auf die mikrobiologische Qualität untersucht und dabei insgesamt 21 Wasserproben während der Badesaison 2022 aus den Flüssen Rhein, Birs und Wiese entnommen. Auf einer Skala von A bis D fielen die meisten der untersuchten Proben im Gegensatz zum Vorjahr in die beiden oberen Qualitätsklassen A und B.

Die sommerliche Badesaison 2022 war im Gegensatz zum letzten Jahr gekennzeichnet durch eine früh aufgetretene warme, stabile und länger andauernde Schönwetterperiode, so dass bereits Mitte Mai eine erste Probenerhebung möglich war. Der allgemein sehr trockene und heisse Sommer hielt auch weiter an, was sich deutlich in der mikrobiologischen Qualität des Flusswassers wiederspiegelte, die sich mehrheitlich als gut erwies. Bei der letzten Erhebung Ende Juli wiesen sämtliche Proben, zur Freude der Badenden, eine Wasserqualität der beiden höchsten Qualitätsklassen «A» und «B» auf. Mit Ausnahme von einer Probe, die in die Qualitätsklasse «C» fiel, traf dies auch auf die Wasserproben von Mitte Mai zu. Obwohl die zweite Probenerhebung von Mitte Juni nach einer mehrtägigen trockenen Wetterlage mit zum Teil intensiver Sonneneinstrahlung erfolgte, genügte diese Phase offenbar nicht, um die mikrobiologische Qualität des Flusswassers nach einer kurzen, jedoch heftigen Schlechtwetterphase mit intensiven Regenfällen an allen Orten wieder zu normalisieren. Hier fielen drei von sieben Proben in die Qualitätsklassen «C» und «D».

Beim Baden an Badestellen, bei denen die Wasserqualität in die Qualitätsklassen «C» und «D» fällt, was bei den diesjährigen Proben selten der Fall war, ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch Badewasser nicht auszuschliessen und das Baden mit einem gesundheitlichen Risiko verbunden. Daher sollte in solchen Situationen auf das Baden oder zumindest auf das Tauchen verzichtet und nach dem Baden gründlich geduscht werden.

Generell ist zu beachten, dass die einzelnen Untersuchungen im Rahmen der sporadischen Qualitätskontrolle stets Momentaufnahmen darstellen. Umso wichtiger für die Badenden sind daher Kenntnisse über die Faktoren, welche die Wasserqualität beeinflussen. Allgemein kann gesagt werden, dass längere Schönwetterperioden, verbunden mit intensiver Sonneneinstrahlung, einen positiven Effekt auf die Wasserqualität haben. Die UV-Strahlen des Sonnenlichts töten Bakterien an der Wasseroberfläche ab. Andersherum nimmt die Wasserqualität nach Gewittern und starken Regenfällen eher ab. Dann nämlich kommt es durch das Aufwühlen des Flussbettgrundes und den Eintrag von Materialien von aussen (Bäume, Blätter, Fäkalien) zu einer vermehrten Belastung mit Mikroorganismen.

Link zum ausführlichen Bericht

Hinweise:

Weiterführende Informationen unter: http://www.kantonslabor.bs.ch/umwelt/umwelt/wasser/tipps.html2022-Fliesgew-sser.pdf

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