Die Hitze ist zurück: Was hilft an heissen Sommertagen?

Endlich ist der Sommer da! Bei aller Freude über die sommerlichen Temperaturen ist aber auch Vorsicht geboten. Hitzetage und Hitzewellen sind eine ernst zu nehmende Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier. Nicht alle ertragen die hohen Temperaturen gleich gut. Der Kantonsarzt und der Kantonstierarzt geben Verhaltenstipps.

Für gesunde Menschen besteht bei richtigem Verhalten an heissen Sommertagen normalerweise keine Gefahr. Das Wohlbefinden kann aber durch hohe Temperaturen, hohe Ozonwerte und eine hohe Luftfeuchtigkeit eingeschränkt werden. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, ältere Menschen und immobile oder chronisch kranke Personen. Einfache Massnahmen helfen an heissen Sommertagen die Beschwerden auf ein Minimum zu reduzieren:

  • Regelmässig und genug trinken (mindestens 1.5 Liter pro Tag), auf alkoholhaltige oder stark gezuckerte Getränke verzichten
  • Kühle, erfrischende und salzhaltige Speisen zu sich nehmen
  • Körperliche Anstrengungen während der heissesten Tageszeit vermeiden; schattige Orte bevorzugen
  • Hitze von Wohnung und Haus fernhalten: tagsüber Fenster und -läden schliessen, nachts lüften
  • Körper kühlen (duschen, kalte Tücher auf Stirn und Nacken)
  • Leichte Kleidung tragen

Bei Anzeichen von Symptomen wie erhöhtem Puls, Schwäche, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schwindel, Übelkeit oder Durchfall sollte umgehend gehandelt werden: Betroffene Person hinlegen und den Körper abkühlen. Falls sie bei Bewusstsein sind, frisches Wasser zu trinken geben. Wenn diese Massnahmen keine Besserung bringen, muss medizinische Hilfe angefordert werden.

Basels Hitze-Hotline und Audionachrichten

Für ältere Menschen sind Hitzewellen eine gesundheitliche Herausforderung, da der Körper weniger anpassungsfähig ist. Die Hitze-Hotline 061 206 44 42 bietet für heisse Sommertage Seniorinnen und Senioren im Kanton Basel-Stadt Information, Beratung und aufsuchende Unterstützung an. Pro Senectute betreibt die Hotline von Mitte Juni bis Ende August, montags bis freitags jeweils von 8-12 und 14-17 Uhr.

In Zusammenarbeit mit der HEKS-Regionalstelle beider Basel informiert und warnt das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt fremdsprachige Menschen per Audionachrichten vor bevorstehender Hitze. Die Nachrichten sind in 17 Sprachen erhältlich und werden von Vertreterinnen und Vertreter der Communities in ihren Netzwerken verschickt.

Die Audionachrichten sowie weitere Informationen zum Thema Hitze sind auf der Webseite www.gesundheit.bs.ch/hitze zu finden.

Auch Tiere leiden unter Hitze

Nicht nur Menschen leiden unter der Hitze, auch für Tiere können die heissen Temperaturen eine Belastung sein. Besonders Hunde, die ihre Körpertemperatur nicht durch Schwitzen regulieren, müssen sich abkühlen und ausreichend Wasser trinken können. In Basel gibt es nebst vielen Brunnen zwei ausgeschilderte Hundebadeplätze: am St. Alban-Rheinweg auf Höhe Floss (Grossbasel) und an der Solitude auf Höhe Tinguely-Museum (Kleinbasel). Bei längeren Aufenthalten in der Stadt oder Spaziergängen in der Natur nimmt man idealerweise einen Napf und Trinkwasser mit.

Auch ist daran zu denken, dass Kinder und Tiere bei warmen Temperaturen nie unbeaufsichtigt in verschlossenen Räumen oder Autos zurückgelassen werden, auch nicht für kurze Zeit. Denn bereits nach wenigen Minuten heizt sich der Innenraum eines Fahrzeugs auf und kann rasch zu einer ernsthaften Gefahr für Mensch und Tier werden.

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