Viele Verkaufsverbote bei Hautbleichmitteln

Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat zusammen mit dem Amt für Verbraucherschutz des Kantons Aargau Hautbleichmittel auf Bleichmittel, Corticosteroide, Duftstoffe, Konservierungsmittel, UV-Filter und weitere verbotene Stoffe untersucht. 19 von 25 Proben mussten beanstandet werden. Für elf Produkte, die einen oder mehrere unzulässige Inhaltstoffe enthielten, musste sogar ein Verkaufsverbot ausgesprochen werden.

Die Produkte wurden bei Importeuren und Detailisten der Kantone Aargau und Basel-Stadt erhoben. Es handelte sich um neun Produkte für den ganzen Körper, zwölf Produkte für Hände und Gesicht, drei hautbleichende Reinigungsmittel und eine hautbleichende Maske. Interessanterweise stammten sechs der erhobenen Produkte aus Schweizer Produktion, wobei die verantwortlichen Firmen bei vier dieser Produkte aus Grossbritannien respektive den Vereinigten Staaten stammten.

Insgesamt wurden 19 von 25 Produkten beanstandet. Elf Produkte, die einen oder mehrere unzulässige Inhaltstoffe enthielten, wurden vom Markt genommen. Nicht verkehrsfähig waren beispielsweise ein französisches Hautbleichmittel mit dem verbotenen Bleichmittel Hydrochinon, ein US-amerikanisches und ein thailändisches Produkt mit verbotenen Corticosteoriden, drei Schweizer Produkte mit zu hohen Gehalten an Furfural sowie ein Produkt aus Togo mit zu hohem Gehalt an Propylpraben.

Bei insgesamt 16 Proben fehlte die Deklaration von mindestens einem Inhaltsstoff. Sechs Produkte waren nicht in einer Amtssprache gekennzeichnet. Nicht korrekt deklarierte Produkte wurden beanstandet und die Verantwortlichen aufgefordert, die Kennzeichnungsmängel zu beheben.

Da Bleichmittel für den ganzen Körper mehrheitlich aus aussereuropäischen Ländern importiert werden, entsprechen sie oft nicht den gesetzlichen Anforderungen in der Schweiz. Trotzdem überrascht, dass die Hälfte der untersuchten Produkte aus dem Verkehr gezogen werden musste. Der Import und Verkauf von aussereuropäischen Hautbleichmitteln ist nach wie vor mit einem hohen Risiko verbunden. Wir werden deshalb dieses Produktsegment auch in den nächsten Jahren im Fokus unserer Untersuchungen behalten.

Hautbleichmittel / Bleichmittel, Corticosteroide, Duftstoffe, Konservierungsmittel, UV-Filter und weitere verbotene Stoffe

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