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Kennzeichnungsmängel bei gefüllten Teigwaren
Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat gefüllte Teigwaren auf Allergene, gentechnisch veränderte Organismen und Kennzeichnung untersucht. Von 23 Proben wurden vier wegen Kennzeichnungsmängeln beanstandet. Bei einer dieser Proben fehlten zudem in der Zutatenliste die allergenen Zutaten Milch und Ei.
In sechs basel-städtischen Geschäften hat das Kantonale Laboratorium insgesamt 23 Proben erhoben. Dabei handelte es sich um Tortellini, Ravioli, Teigtaschen und Frühlingsrollen verschiedener Hersteller. Vier Produkte waren Bio-zertifiziert. Fünf waren Tiefkühlprodukte, die restlichen Produkte mussten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Als Produktionsland wurden Schweiz, Italien, Deutschland, Kroatien, Österreich oder Indien angegeben.
Vier der untersuchten Produkte wiesen diverse Kennzeichnungsmängel auf. Die Kennzeichnung eines indischen Produkts war hauptsächlich in Englisch verfasst. Wichtige Angaben in einer Schweizer Amtssprache waren nicht vorhanden. Zudem war die Schrift fast nicht lesbar und die Nährwertkennzeichnung wies einen offensichtlich falsch deklarierten Zuckergehalt auf. Drei weiteren Produkten fehlte unter anderem die Allergendeklaration, eine Gewichtsangabe oder eine Gebrauchsanweisung.
In einem Tiefkühlprodukt wurden zudem nicht-deklarierte Milch- und Eibestandteile deutlich über dem Deklarationsschwellenwert nachgewiesen. Gemäss dem Hersteller war eine unvollständige Zutatenliste die Ursache. Da es sich nur um einen sehr kleinen Betrieb handelte, konnten die Produkte zurückgenommen und korrekt gekennzeichnet werden. Gentechnisch veränderte Organismen pflanzlicher Herkunft waren hingegen in keiner Probe nachweisbar.
Da die Allergendeklaration eines Produktes nicht der Gesetzgebung entsprach und die Kennzeichnung mehrerer Produkte zu beanstanden war, wird das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt die Lebensmittelkategorie gefüllte Teigwaren bei Gelegenheit erneut kontrollieren.