Coronavirus: Persönlicher Brief zur Impfung für Personen 75 Jahre und älter

Der Kanton Basel-Stadt möchte die Zugänglichkeit der ältesten Bevölkerungsgruppe zur Impfaktion gegen das Coronavirus sicherstellen und weiter erhöhen. Das Gesundheitsdepartement lässt deshalb ab heute Dienstag, 19. Januar 2021, allen Personen, die 75 Jahre oder älter sind und ihren Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt haben, einen persönlichen Brief mit Informationen über die Covid-19-Impfung zukommen. Damit soll unterstützt werden, dass insbesondere Personen ohne Internetzugang einen Impftermin buchen können. Diese Woche wurde im Kanton Basel-Stadt zudem plangemäss mit den Zweitimpfungen begonnen.

Am Montag, 28. Dezember 2020, ist im Kanton Basel-Stadt die Impfaktion gegen das Coronavirus im Impfzentrum in der Messe Basel gestartet. Im Moment verfügen alle Kantone leider nach wie vor nur über sehr begrenzten Impfstoff. Gleichzeitig besteht eine enorme Nachfrage. Deshalb können im Moment nicht alle, die impfberechtigt sind, geimpft werden.

Um die Zugänglichkeit der ältesten Bevölkerungsgruppe zur Impfaktion sicherzustellen und zu erhöhen, wird das Gesundheitsdepartement in den kommenden zwei Wochen allen Personen, die 75 Jahre alt oder älter sind und die ihren Wohnsitz im Kanton haben, einen persönlichen Brief mit Informationen über die Covid-19-Impfung zukommen lassen. Das sind über 22 000 Briefe. Auf diese Weise will der Kanton sicherstellen, dass die älteste Bevölkerungsgruppe wirklich erreicht wird und alle eine Chance haben, einen Impftermin zu buchen, insbesondere Personen ohne Internetzugang. Für Personen, die bereits geimpft sind oder die bereits einen Impftermin gebucht haben, ist der Brief gegenstandslos. Die Briefe werden nicht in alphabetischer Reihenfolge verschickt, sondern nach dem Zufallsprinzip. Die ersten Briefe werden ab heute Dienstag, 19. Januar 2021, verschickt, die letzten am 29. Januar 2021.

Gesundheitsdepartement empfiehlt die Impfung sehr

Gemeinsam mit den Basler Ärzte- und Apothekenverbänden empfiehlt das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt die Impfung sehr. Sie schützt vor den teilweise gravierenden Auswirkungen, die das Coronavirus hervorrufen kann. Die Impfungen gegen das Coronavirus sind freiwillig und gratis. Vor den Impfungen im Impfzentrum Basel-Stadt erfolgt ein Aufklärungsgespräch. Nach der Impfung und dem Eintrag im Impfausweis ist ein kurzes Ausruhen vorgesehen. Nebst dem medizinischen Fachpersonal, das die Impfung verabreicht, steht im Impfzentrum auch ein Arzt oder eine Ärztin als Ansprechperson zur Verfügung.

Start der Zweitimpfungen im Kanton Basel-Stadt

Diese Woche wurde im Kanton Basel-Stadt mit den Zweitimpfungen begonnen. Am 18., 19. und 20. Januar 2021 werden diejenigen Personen zum zweiten Mal geimpft, die Ende Dezember 2020 die Erstimpfung erhalten haben. Gestern Montag erhielten 623 Personen ihre Zweitimpfung und sind somit komplett geimpft. Mit Stand Montag, 18. Januar 2021, wurden im Kanton Basel-Stadt total 7850 Impfungen vorgenommen (7227 Erstimpfungen, 623 Zweitimpfungen). 7192 Impfungen wurden im Impfzentrum in der Messe Basel vorgenommen, 658 mit mobilen Impfequipen in Alters- und Pflegeheimen.

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt geht davon aus, dass in den nächsten Tagen und Wochen weniger Impfstoff zur Verfügung gestellt wird und es damit verbunden auch weniger neue Zeitfenster für Impfungen geben wird. Kantonsapothekerin Esther Ammann: „Wir möchten die Bevölkerung um Geduld bitten und um Verständnis dafür, dass es zu Wartezeiten kommt. Die Nachfrage nach Impfterminen übersteigt das Angebot weiterhin um ein Vielfaches.“ Bereits gebuchte Impftermine finden selbstverständlich statt.

nach oben