Hohe Beanstandungsrate bei Tätowiertinten

Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt räumt der Kontrolle von Tätowiertinten eine hohe Priorität ein und hat 16 Tätowiertinten auf Konservierungsmittel, Farbmittel und krebserzeugende Kontaminantien untersucht. Zwei Drittel der Proben waren nicht konform und enthielten nicht erlaubte Pigmente, nicht erlaubte Konservierungsstoffe, nicht deklarierte Konservierungsstoffe und Farbpigmente sowie krebserzeugende Amine.

Bei den Inspektionen von Tätowierstudios wurden Proben erhoben, welche zu den Risikofarben zählen. Als Risikofarben gelten Farben von Herstellern, welche mit vielen Produkten auf der Negativliste des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit respektive der EU-Behörden (Rapex) aufgeführt sind. Zwei Proben untersuchten wir für den Kanton Zürich und vier Proben für einen privaten Anbieter. Die untersuchten Proben stammten aus den USA und aus Deutschland.

In vier Proben fanden wir nicht erlaubte Konservierungsstoffe, in einer Probe nicht erlaubte Pigmente und in einer Probe krebserzeugende Amine. Bei zwei Proben waren die Pigmente nicht deklariert, bei vier Proben fehlte die Deklaration der Konservierungsstoffe. Unsere Untersuchungen bestätigen die Einstufung der betroffenen Marken als Risikoprodukte. Der Kontrolle von Tätowiertinten wird deshalb auch in den nächsten Jahren weiterhin eine hohe Priorität eingeräumt.

Tinten für Tätowierungen und Permanent Make Up / Konservierungsmittel, Farbmittel, primäre aromatische Amine, Polyaromatische Kohlenwasserstoffe und Nitrosamine

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