Badetipps

Baden in natürlichen Gewässern zählt insbesondere an heissen Tagen zu den grössten Sommervergnügen. Das Baden in fliessenden Gewässern ist allerdings mit gewissen Risiken verbunden. Die grösste Gefahr dabei ist das Ertrinken. Weitere Risikofaktoren sind auch hygienische und mikrobiologische Mängel in der Qualität des Wassers; insbesondere bei empfindlichen Personen können solche Mängel zu Haut- und Schleimhautreizungen oder nach Verschlucken grösserer Mengen Wasser zu Magen-Darm-Beschwerden führen.

Wer also im Flusswasser baden möchte, sollte über mögliche Risiken Bescheid wissen. Kenntnisse über die Faktoren, welche die Wasserqualität beeinflussen, helfen den Badelustigen zudem, selber zu entscheiden, ob, wo und wann sie schwimmen möchten.

Sowohl klimatische Bedingungen als auch die Grösse eines Flusses und dessen Strömungseigenheiten können Einfluss auf die Qualität des Wassers haben.

Eine eher bessere Flusswasserqualität ist zu erwarten bei:

  • Schönwetterperioden, verbunden mit intensiver Sonneneinstrahlung sorgen diese tendenziell für eine bessere Wasserqualität, da die UV-Strahlen der Sonne Bakterien an der Wasseroberfläche abtöten.
  • grösseren Flüssen mit guter Durchströmung und eher hohem Wasserstand: je grösser ein Fluss ist, desto besser können sich Schmutz und andere Einträge von aussen (z.B. Abwasser) verdünnen.

Andersherum ist eine abnehmende Flusswasserqualität zu erwarten bei:

  • schlechtem Wetter: heftige Gewitter und intensive Regenfälle führen durch das Schwemmwasser und die Aufwühlungen zu einer eher abnehmenden Wasserqualität.
  • Schmelzwasser: auch im Frühjahr oder frühen Sommer, wenn die Flüsse oft noch Schmelzwasser führen, ist die Wasserqualität eher schlechter.
  • kleineren Flüssen und tiefem Wasserstand: gerade in heissen, trockenen Sommern, wenn der Wasserstand oft tief ist, können sich allfällige Verschmutzungen konzentrieren und werden nur langsam weggeschwemmt.

Im Kanton Basel-Stadt ist dem Baden beim Birsköpfli, in Rhein und Wiese nichts entgegen zu setzen. Wer zudem Badeort und -zeit nach den oben genannten Kriterien sorgfältig auswählt, Tauchen und Wasser schlucken vermeidet sowie sich nach dem Baden gründlich duscht, muss, insbesondere wenn nicht zu erwarten ist, dass die Wasserqualität beeinträchtigt sein könnte, auf das Badevergnügen nicht verzichten. Personen mit einer empfindlicheren Gesundheit und solche, die Wert auf Badewasser von hoher mikrobiologischer Qualität legen, stehen als Ausweichmöglichkeit die Basler Gartenbäder zur Verfügung, in denen das Badewasser laufend gereinigt und kontrolliert wird.